Das kleine Schwarze zwischen uns
Das kleine Schwarze zwischen uns
Es ist erstaunlich, wie sehr wir von einem leblosen Gerät abhängig sind. Ein Gerät, das uns mit seiner glänzenden Hülle um den Finger wickelt. Ein seelenloses, unnützes Ding, das wir aber besser behandeln als die wichtigsten Menschen in unserem Leben.
Und dann, wenn diese Menschen nicht mehr in unserem Leben sind, trauern wir ihnen nach. Wie heuchlerisch wir doch alle blind durch das Leben gehen. Aber naja, wir haben ja noch die schönen Bilder und Videos, die wir uns ansehen können, wenn diese Personen nicht mehr bei uns sind.
Die Menschheit vergisst, dass das Leben nicht am Bildschirmrand endet. Nein, da beginnt das Leben. Ich meine das richtige Leben. Nicht das, was uns falsche Influencer weismachen wollen. Ja klar, ich wäre jetzt auch am liebsten auf Hawaii in der Liegematte. Aber nein, stattdessen sitze ich hier im tristen Winterthur.
Entschuldigt diese Bezeichnung, aber ich komme vom Land und da sehe ich hauptsächlich Bäume und Wiesen und keine hohen grauen Gebäude mit den typischen Beschilderungen, die Kunden in die Läden locken.
Ich sitze hier in diesem lauten Coop Restaurant voller Menschen, die zwar gemeinsam an einem Tisch sitzen, essen und trinken. Es wäre beinahe alles perfekt, wenn da nicht dieses kleine Schwarze wäre, das vor jedem Gesicht klebt.
Ist das euer Ernst, Leute? Ihr sitzt euch gegenüber und anstatt miteinander zu reden, starrt ihr in euer Handy und vergesst völlig, dass euer Gegenüber euch sein wertvollstes Gut opfert. Zeit. Ja, Zeit.
Diese App ist im Übrigen auf jedem Handy installiert. Dieses runde mit den Zahlen und den beiden Zeigern, die sich bewegen.
Okay, ich übertreibe. Hier sitzen auch ältere Damen, die sich, siehe da, tatsächlich ohne ein Handy unterhalten können. Ja, ich weiß, voll oldschool. Aber ich höre den beiden gerade zu, wie sich die eine bei der anderen über ihre Nachbarin beschwert. Herrlich, diese Gespräche. Ich liebe es. Denn genau das ist das Leben.
Und nicht dieses gefakte, gestellte Leben dieser unnützen Influencer, die ohne Internet einfach nichts wären.
Wenn Social Media zwischen euch steht
Handys und Social Media haben unser Leben schneller gemacht. Sie machen alles verfügbar, jederzeit. Aber sie rauben uns auch etwas Wesentliches: Tiefe. Nähe. Echte Verbindungen.
Ich habe selbst erlebt, wie sehr soziale Medien eine Beziehung auffressen können. Nicht weil man es so wollte, sondern weil man Schritt für Schritt vergisst, was wirklich zählt.
Genau deshalb habe ich meinen Ratgeber geschrieben:
„Wie die sozialen Medien beinahe meine Beziehung zerstört hätten“
Darin erzähle ich ehrlich, wie schleichend der Einfluss von Social Media unsere Nähe zerstören kann und wie man es schafft, wieder das echte Leben in den Vordergrund zu holen.
Dein Leben beginnt nicht auf dem Bildschirm
Die schönsten Gespräche entstehen nicht über WhatsApp. Sie entstehen am Küchentisch, im Café, beim Spazierengehen. Sie entstehen, wenn wir das kleine Schwarze mal auf die Seite legen.
Vielleicht ist genau jetzt der Moment, dir klarzumachen, was dir wirklich wichtig ist. Dein Handy oder die Person, die dir gegenübersitzt.
Wenn du das Gefühl hast, dass Social Media dir deine Beziehung oder sogar dich selbst raubt, dann lies meinen Ratgeber. Er ist unbequem, ehrlich und direkt, so wie das Leben selbst.
Denn Liebe braucht keine Filter. Sie braucht dich.




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