Dienstag, 17. April 2018

Ein neuer Ausschnitt aus meinem Buch

In meinem Blickwinkel sehe ich das Bänkchen, dass vom Schaufenster beleuchtet wird.
Noch unter Tränen setze ich mich hin und warte bis ich weis, was jetzt das Beste ist zu tun.
Keine Menschenseele ist auf dieser Seite der Strasse. Zugegeben in dieser dunklen Gasse, ist es auch nicht verwunderlich. Mir ist es überhaupt nicht wohl, hier zu sitzen.
Verzweifelt versuche ich mich abzulenken, bis ich von weitem ein Auto höre, das sich mich nähert. Überzeugt davon, dass es niemand ist den ich kenne, wende ich meinen Blick wieder nach unten.
Das Auto kommt näher und ich wage einen Blick.
Schlagartig wird mir heiss und kalt zugleich.

Das wird doch nicht etwa? Nein ich glaube es nicht. Das kann nicht sein.
Das Auto wird abrupt langsam, bis es neben mir stehen bleibt.
Dieser schwarz, glänzender Wagen würde ich unter Tausenden erkennen.
Der Fahrer gleich unverkennbar wie das Schnurren des Fahrzeugs.
„Jaden“, flüstere ich kaum hörbar.
Das Fenster senkt sich und offenbart seine Augen. Diese treuen braunen Augen. Die mich fesseln. In ihren Bann ziehen. Jedes Mal.
Ich stehe auf, greife nach dem Türgriff und steige ein. Er sieht mich an. Mustert mich. Durchbricht mein Innerstes mit seinem Blick. Schweigend fährt er los. Worte sind jetzt nicht nötig, oder gar wichtig. Wir beide wissen es. Wir verstehen uns ohne eine Silbe zu sagen.

Ich lege meinen Kopf auf die Seite, mit dem Blick zum Himmel. Die Strassenlaternen, erhellen jedes Mal beim passieren mein blasses Gesicht.

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